Mukuru Halfway House

MEHR Kinder und Jugendliche im Mukuru Slum leben in ihren Familien und gehen regelmäßig zur Schule.
MEHR Eltern können finanziell für die Grundbedürfnisse und Bildung ihrer Kinder aufkommen.
WENIGER Kinder und Jugendliche brechen die Schule ab, betteln auf der Straße und nehmen Drogen.
Halfway House ist ein Drop-in und Rehabilitationszentrum für Straßenjungen im Mukuru Slum in Nairobi unter der Leitung von MSDP (Mukuru Slums Development Projects).
MSDP ist eine seit 2006 in Kenia registrierte NRO (Nichtregierungsorganisation / Hilfsorganisation) mit dem Ziel die Lebensbedingungen der Menschen im Mukuru Slum nachhaltig zu verbessern.

Der Mukuru Slum lieg im Süden Nairobis und gehört zu den in den letzten Jahren am schnellsten gewachsenen Slumgebieten. Etwa 500.000 Einwohner verteilen sich auf engstem Raum auf 14 sogannnte „villages“. Die hohe Armutsrate spiegelt sich in den beschränkten Einkommensmöglichkeiten der Bewohner Mukurus wider. Die meisten Menschen leben als Tagelöhner und Gelegenheitsarbeiter unter der Armutsgrenze.

Die Armut in den Familien und der Mangel an Schulgeld verleitet viele Kinder und Jugendliche dazu, auf den Straßen zu betteln und sich Straßengangs anzuschließen. Was als Abenteuer beginnt, endet als Teufelskreis aus Drogenmissbrauch, Schulabbrüchen und kriminellen Aktivitäten.

Als Anlaufstelle für Straßenjungen bietet das Halfway House Hilfe an, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Hier bekommen die Jungen zu essen und können sich erst einmal ausschlafen. Auf freiwilliger Basis können sie an unserem Rehabilitationsprogramm teilnehmen, um sich wieder an ein geregeltes Leben zu gewöhnen. Neben einer medizinischen Versorgung werden für die Teilnehmer Einzel- und Gruppentherapiesitzungen angeboten. Dort werden verschiedene Problemfelder besonders Drogenmissbrauch, Gruppenzwang, Umgang mit Emotionen und HIV besprochen. Um die Jugendichen auf den Schulbesuch vorzubereiten, können sie im Halfway House an einem Nachhilfeprogramm teilnehmen. Zusätzlich gibt es Freizeitangebote (Sport, Drama, Kunst und Spiele).

Viele Kinder und Jugendlichen haben Eltern oder Angehörige, aber oft ist der Kontakt abgebrochen oder sie trauen sich nicht mehr nach Hause. Die Eltern ihrerseits wissen häufig nicht, wie sie dem Kind, nach dem was es auf der Straße erlebt hat wieder entgegentreten sollen. Auf beiden Seiten überwiegt Scham und Unsicherheit.

Im Halfway House können nicht nur die Kinder, sondern auch die Angehörigen an psycho-sozialen Beratungsangeboten teilnehmen. Während betreuten Hausbesuchen mit den Sozialarbeitern können sich die Familien langsam wieder annähern. Um die Familien finanziell zu stabilisieren, können die Eltern mit Business Start-Ups unterstützt werden. Unser Ziel ist, dass jeder Teilnehmer nach maximal sechs Monaten wieder eine Schule besucht und zu seiner Familie zurückkehren kann. Ist dies nicht möglich, so vermitteln wir unsere Teilnehmer an Kinderheime weiter, wo sie langfristig betreut werden und die Schule besuchen.

Erfahren Sie mehr: www.mukuruprojects.org

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